21. März 1900 – 4. Januar 1997
Eltern: | Fritz Bagel, Verleger, Papierhersteller, Druckereibesitzer in Düsseldorf, und Helene Bagel, geb Doerth aus Schwerte. Nach der Geburt von Else im Jahr 1900 folgten noch 3 Brüder. |
1915 | Tod der Mutter bis 1917 Besuch des Schuback-Schmidt-Lyzeums |
1917 – 18 | Besuch der Haushaltsschule Schloß Wasserburg am Bodensee |
1918 – 24 | Buchbindeausbildung in der Firma Bagel |
1920 – 27 | Sprechunterricht bei Frau E. Dalands am Schauspielhaus Düsseldorf |
1922 – 24 | Else Bagel verbringt die Wintersemester in München auf der Kunstgewerbeschule (ehemals Depschitz-Schule). Sie hat u. a. Unterricht bei der Schriftkünstlerin Anna Simons und besuchte Vorlesungen in Kunstgeschichte bei Heinrich Wölfflin, in Theatergeschichte bei Arthur Kutscher. Sprechunterricht erhielt sie bei Arnold Marlé. |
1925 – 26 | Als Buchbinderin in Düsseldorf tätig u. a. für die Galerie Flechtheim, Ausstellung ihrer Arbeiten im Kunstverein und tätig für die „GeSoLei“ im Jahr 1926. Nebenbei war sie als Rezitatorin auf verschiedenen Veranstaltungen tätig. Gerne wäre sie Schauspielerin geworden, was aber der Vater nicht billigte. So versuchte sie aus der sie nicht befriedigenden Tätigkeit der Buchbinderei zur Innenarchitektur zu wechseln. |
1927 | Volontariat im Architekturbüro von Emil Fahrenkamp |
1927 – 28 | Besuch der Klasse für Innenarchitektur in der Kunstgewerbeschule in Berlin. |
1929 | Heirat mit Carl August Loelgen, Sohn von August und Käthe Loelgen, Inhaber des renommierten Modehauses „Loelgen-Kriegel“ in Düsseldorf. |
Kinder: | Sohn Thomas im Dezember 1929 und Tochter Dorothea im Dezember 1933 |
1933 | Zunahme der schweren Erkrankung ihres Mannes, der er 1937 erlag. |
1938 | Umzug nach Bayern, wo sie mit ihren Kinder den Krieg überlebt. |
1947 – 48 | Sprechlehrerin am „Theater der Jugend“ in München unter Martin Hellberg. Es schloss seine Pforten 1948, als Hellberg in die DDR ans Theater in Dresden wechselte. |
1947 – 1956 | Sprecherin (mit Unterbrechungen) der ersten Blinden-Hörbibliothek Deutschlands in Kiefersfelden. Die Gründerin und Leiterin der Blinden-Hörbibliothek war Frau Peters. |
1951 | Rückkehr nach Düsseldorf unter Beibehaltung des Hauses in Bayern. In den folgenden Jahren leistete sie Regiearbeit bei Schülertheatern an verschiedenen Schulen und wirkte weiter als Sprecherin der Hörbibliothek. |
1955 | Beginn der Tätigkeit im Verband „Frau und Kultur“, vor allem in der Sparte Literatur. Sie wurde auch Verbandsvorsitzende. Viele Lesungen führten sie als Rezitatorin mit eigenen Programmen durch Deutschland. |
1982 | Beendet sie 82jährig ihre aktive Tätigkeit bei „Frau und Kultur“, blieb jedoch dem Verband bis 1993 eng verbunden. |
4. Januar 1997 | Hoch betagt stirbt sie 60 Jahre nach ihrem Mann. Das Grab befindet sich auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof. |
Verfasst von Else Loelgens Tochter Dorothea Kubanek