Formal und thematisch bewegten sich die ersten Veröffentlichungen der 1869 in Neuss geborenen Journalistin in tradierten Bahnen. Nach ihrer Heirat 1906 mit dem Volksschullehrer und Redakteur der „Rheinisch- Westfälischen Beamtenzeitung“ Rudolf Albrecht verließ sie den Schuldienst und übernahm die Leitung der „Rheinisch-Westfälischen Frauenzeitung. Organ für die Frauen-Vereine in Rheinland und Westfalen“. Hier war sie nicht nur als Redakteurin sondern auch als Autorin tätig. Nach der redaktionellen Umorientierung der Zeitschrift zur „Neuen Deutschen Frauen-Zeitung“ schrieb sie verstärkt im Kulturbereich und streute eigene Vers- und Prosaarbeiten ein. Als eine ihrer Interessendomänen kristallisierte sich die Hauswirtschaft heraus. Neben Vorträgen zu Hauswirtschaftsthemen organisierte sie mit Vorliebe literarische Nachmittage. Von 1914 bis zu ihrem Tod 1933 lebte Albertine Albrecht in der Vautierstr. 84.
© Frauen-Kultur-Archiv<. Quelle: Dem Vergessen entgegen. Frauen in der Geistesgeschichte Düsseldorfs. Lebensbilder und Chroniken. Dokumentation einer Ausstellung des Frauen-Kultur-Archivs. Neuss 1989, S. 171-173.